Taufe

Bedeutung

In die Kirche kann man nicht eintreten. Nur durch Taufe wird man Mitglied der christlichen Gemeinde, konkret einer Ortskirchengemeinde. Das ist kein Verwaltungsakt, sondern ein zeichenhaftes Geschehen inmitten der Gemeinde. In der Regel findet sie im sonntäglichen Gottesdienst statt. Die Mitgliedschaft kommt nicht durch ein unterzeichnetes Formular zustande, sondern durch die Taufe mit Wasser.

So lebenswichtig wie Wasser wird Jesus Christus für Menschen im Glauben.

Wie Wasser den leiblichen Durst stillt, so stillt Jesus Christus den Durst nach erfülltem Leben.

Wie Wasser unseren Körper reinigt, so bringt Jesus unser Inneres in Ordnung.

Wie Wasser uns trägt, wenn man Schwimmbewegungen darin macht, so trägt Jesus uns durchs Leben.

Wie derjenige Rettung braucht, der zu tief oder zu lange ins Wasser gerät, so will Jesus uns im Letzten retten.

 Wer von diesem Wasser trinkt,“ sagt Jesus im Blick auf das Trinkwasser eines Brunnens, „den wird wieder dürsten, wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm gebe, wird in ihm zur Quelle des Wassers, das ins ewige Leben quillt.“ 

Johannes 4, 13f

Anmeldung zur Taufe

Wünschen Eltern, dass ihr Kind getauft wird, melden sie die Taufe im Kirchenbüro an. Der zuständige Pastor / die zuständige Pastorin werden zur Absprache eines Tauftermins herangezogen. Nicht jeder Gottesdienst eignet sich dazu. Eine Taufe sollte mindestens drei Monate zuvor angemeldet werden, um einen für alle Beteiligten geeigneten Termin zu finden. Zur Anmeldung bringen Sie bitte das ausgefüllte Formular, das Sie von der Homepage herunterladen können, mit den nötigen Angaben zur Durchführung und Erfassung der Taufe ins Kirchenbüro mit. Der Pastor / die Pastorin wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen, um mit ihnen einen Termin zum Vorgespräch zu verabreden. Fallen mehrere Taufen auf einem gemeinsamen Taufsonntag, kann auch ein gemeinsames Gespräch mit allen Beteiligten verabredet werden. Auch die Paten, soweit möglich, sind zu dem Vorgespräch willkommen. Das Vorgespräch dient dem näheren Kennenlernen, der Reflexion der Bedeutung der Taufe und der Absprache über den Ablauf der Taufhandlung. Einen Taufspruch aus der Bibel können Eltern im Vorfeld auswählen. Der Pastor / die Pastorin beraten dabei gern. Auch praktische Fragen (Aufenthalt des Kindes nach der Taufe, Fotografieren, Taufstein schmücken ...) können dabei angesprochen werden.

Taufalter

Die Taufe kann in jedem Alter erfolgen, im Leben jedoch nur ein einziges Mal. Es gibt Gründe sowohl für die Taufe eines Kleinkindes, jedoch nicht weniger auch für die Mündigen-Taufe, d.h. im Alter eines Menschen, indem er die Taufe bewusst erleben und wünschen kann.

Im ersten Fall übernehmen Eltern und Paten die Verantwortung dafür, dass ihr Kind im Nachhinein Zugang zur Gemeinde findet, in die es hinein getauft wurde, und Zugang zum Glauben, soweit Menschen dabei helfen können. Stellvertretend und in der Hoffnung, dass das Kind dies später einmal bejaht, versprechen sie in der Taufe eine Erziehung, die dem Kind den Weg zum Glauben und in die Gemeinde ebnet. Der Konfirmandenunterricht, zu dem es später eingeladen wird, dient als nachträglicher Taufunterricht, damit der getaufte Grund und Inhalt des Glaubens erfährt. Die Kirchenmitgliedschaft von Eltern ist wünschenswert, aber nicht Bedingung. Gehören Eltern keiner oder einer anderen christlichen Kirche an, muss mindestens ein Pate Mitglied der evangelischen Kirche sein.

Wird ein Kind nicht im Kleinkindalter getauft, ist es möglicherweise nicht in der Mitgliedsliste der Kirchengemeinde verzeichnet. Es kann also nicht zum Konfirmandenunterricht eingeladen werden. Eltern müssen in diesem Fall selbst dafür sorgen, dass es zum gegebenen Zeitpunkt zum kirchlichen Unterricht angemeldet wird.

Wünscht ein älteres Kind, ein/e Jugendliche/r oder ein/e Erwachsene/r die Taufe, bedarf sie angemessener Vorbereitung. Die Tauffragen werden in diesem Fall vom Täufling selbst beantwortet. Mehrere Vorbereitungstermine können sinnvoll sein. Möglich ist die Taufe auch am Ende der Konfirmandenzeit, in welcher Taufe in jedem Falle Thema ist, zum Beispiel im Konfirmationsgottesdienst. Paten werden ab diesem Alter nicht mehr benötigt.

Paten

Paten begleiten einen Täufling mindestens bis zur Konfirmation. Sie werden von Eltern angesprochen und von der Gemeinde beauftragt. Als Repräsentanten der christlichen Gemeinde vertreten sie diese am Kind, unterstützen christlich geprägte Erziehung und bieten sich an als Ansprechpartner für Lebens- und Glaubensfragen. Im Notfall sind sie zur Stelle um für das Kind zu sorgen.

Paten müssen Mitglied einer (in der Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen vertretenen) christlichen Kirche sein (röm.-kath. Kirche, freie Gemeinden).

Pfarrbüro

Birgit Michel
Marktplatz 1
31832 Springe - Eldagsen
Tel.: 05044 319